RadVIS
Wie lassen sich Radverkehrsinformationen rund um die Infrastruktur verwalten?
Die Informationen darüber, wo Radverkehrsführungen und andere Elemente der begleitenden Verkehrsinfrastruktur verortet sind und wie diese ausgeprägt sind, liegen in den deutschen Verwaltungen, wenn überhaupt, dann oft sehr verteilt, heterogen und nicht selten nur als PDF und nicht als Geodaten vor. Für eine übergreifende Planung von Radverkehrsinfrastruktur ist jedoch eine konsolidierte Sicht auf diese Informationen für alle Verwaltungsteile notwendig. Also auch jene, die eigentlich nichts mit dem Radverkehr zu tun haben. Auch bei der Abstimmung zwischen verschiedenen Verwaltungen, wie unterschiedlichen Baulastträgern oder auch den Nachbarkommunen, fehlt diese konsolidierende Sicht auf die Daten häufig.
Im Rahmen des RadVIS-Projekts haben wir uns der Herausforderung gestellt die verschiedenen Geodatenquellen zusammenzubringen und zu vereinheitlichen. Mit dem Einsatz von Map Matching- und Routingalgorithmen so wie cleveren Heuristiken ist es uns gelungen die umfangreichen Geodaten zum Radverkehr aus Baden-Württemberg automatisiert aufeinander abzubilden. Außerdem wurde mit den Vorgaben für Attribute und Attributgruppen ein fachlicher Rahmen vorgegeben um die Datensätze der Kommunen, Regierungsbezirke und des Landes auf ein gleich hohes Niveau anheben zu können.
In unserem Vortrag wollen wir von den Herausforderungen, vor denen wir standen, Erkenntnissen, die wir gewonnen haben, und Sackgassen, in die wir gelaufen sind, berichten.