GeneAL
Generische Architektur für Leitstände
GeneAL ist die Abkürzung für „Generische Architektur für Leitstände“. In Leitständen überwachen und steuern Operateure mit Hilfe von Softwaresystemen Industrieanlagen und darin ablaufende Prozesse.
Für die eingesetzten Softwaresysteme stellen sich dort zwei große Herausforderungen. Zum einen müssen Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengeführt werden. Zum anderen müssen Operateure diese Informationen gerade in kritischen Situationen schnell und einfach verstehen, um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Gefördert von der Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB) befasste sich die WPS von 2009 bis 2015 mit der Verbesserung von Leitstandsoftware. Im GeneAL-Projekt wurden wiederkehrende Probleme in Leitständen (wie Alarmbehandlung und Integration einer großen Menge von Informationsquellen) konzeptionell und prototypisch untersucht und gelöst. Wesentliches Ergebnis ist ein minimalinvasiver Ansatz, der schrittweise Neuerungen in vorhandene Softwarelandschaften einfügt.
Dabei bleiben wesentliche Teile von bestehenden Leitständen und Informationssystemen erhalten. Dies gilt auch für bewährte Arbeitsabläufe, die an den passenden Stellen erweitert und um neue IT-gestützte Möglichkeiten ergänzt werden.